Am Morgen des 15.07.1998 haben Steffen und ich das Phipps Conservatory in Pittsburgh besucht. Dabei handelt es sich um eine Art Gewächshaus mit botanischem Garten. Allerdings ist das Innere wesentlich interessanter als es einem der Name erscheinen läßt.
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Der Kakteen-Bereich |
Das Conservatory ist in viele kleine Bereiche aufgeteilt, die jeweils alle ein eigenes Thema haben. Zum Beispiel ist es im Kakteen-Flügel richtig warm und fast schon schwül. Das danken einem die dort wachsenden Kakteen und Sukkulenten dann auch mit wunderschönen Formen und Blüten. Einige von ihnen, die man aus Deutschland nur aus einem kleinen Blumentöpfchen kennt, wuchern dort in mehreren Metern Größe. Wirklich sehr beeindruckend aber warm!
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Na! Ob die Statue die Bananen auch tatsächlich "fängt"? |
Verbunden werden die einzelnen Flügel des Gewächshauses durch eine Art große offene Halle. Überall versteckt findet man kleine Statuen, von modern bis fast schon kitschig. Besonders im zentralen Bereich wuchern die Pflanzen oftmals richtig ineinander, dass es fast wie in einem echten Urwald aussieht und auch riecht!
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Schmetterlings-Pavillon im Aussenbereich |
Zum Conservatory gehören aber nicht nur die riesen Gewächshäuser sondern auch ein sehr hübsch angelegter Aussenbereich. In ihm sind eine Reihe netter Pavillons, ein Kräuter- und Nutzgärtchen sowie ein Bonsai-Bereich zu finden. Je nach Standpunkt im Garten hat man zusätzlich noch einen herrlichen Blick auf Oakland, einem Standteil von Pittsburgh.
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"Die Ananas pflück' ich mir jetzt!" |
In einem weiteren Innenbereich sind alle Arten von ausgefallen und selteneren exotischen Früchten zu finden. Ich mußte mich schwer "zurückhalten" um nicht diese leckere Ananas dort einfach zu pflücken und mitzunehmen als "2. Frühstück". Es gab auch Palmenarten mit Früchten, die ich noch niemals vorher gesehen habe.
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"Vielleicht ein paar Bananen gefällig?" |
Das Phipps Conservatory bietet auch oft Sonder-Schaus an. Es gab zur Zeit in der wir dort drinnen waren gerade eine Schmetterlingsausstellung. In einem Gebäudeflügel konnte man viele exotische Schmetterlinge und Schaukästen über diese Tiere im allgemeinen bestaunen. Allerdings war dieses Stück Natur so gut hergerichtet, dass man wirklich Mühe hatte, die Schmetterlinge in diesem Dikicht zu entdecken.
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Indoor-Teich im Orchideen-Schaubereich |
Einer meiner persönlichen Favoriten war der Orchideen-Bereich. Einfach toll. Man kam in diesen Gebäude-Flügel hinein und es haben nur noch die Geräusche des Urwalds gefehlt um die Sache perfekt zu machen. In der Mitte hatten sie einen kleinen Teich angelegt um den sich alle Arten von Orchideen herumrankten.
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Beinahe richtige "Dschungel-Atmosphäre"! |
Der Fussweg aussen herum um den Teich war richtig gehend zugerankt und einige Pflanzen waren wie Vorhänge. Ausserdem war es sehr beeindruckend welche Vielfalt von Orchideen es gibt und welche Farbenpracht und Größe sie haben können. Eine ähnliche gute Orchideen-Ausstellung gibt es meines Wissens nur noch auf der Insel Mainau im Bodensee.
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Orchideen zum Sattsehen! |
Das Phipps Conservatory ist viel grösser als es von aussen
den Eindruck macht. Man sollte als Pflanzenliebhaber oder zumindest
bei Interesse gut einen halben Tag einkalkulieren. Teilweise bieten
sie auch kleine Vorträge, Versuche oder Erkennungsexperimente
an. Für Nicht-Pflanzeninteressierte allerdings lohnt es sich
kaum.