Mutter's gute Dampfnudeln - den kann keiner widerstehen!

Mutter's leckere Dampfnudeln


Wo kommt's her? Lust auf eine süße Hauptspeise?
Was braucht man? "Man nehme ..."
Wie wird's gemacht? "Bauanleitung"
Verbesserungs-Vorschläge "Mach's noch besser!"


Lust auf eine süße Hauptspeise?

Dieses Rezept ist schon seit ich denken kann eines der Favoriten meiner ganzen Familie. Wenn es Mutter's gute Dampfnudeln gab, stand jeder auf der Matte und man war immer am Rande des Sich-Überfressens. Egal ob man sie als Hauptspeise mit Vanillesosse ißt oder später kalt als eine Art süsses Brötchen mit Marmelade, sie schmecken immer!

Die Herstellung ist schnell und leicht und das Rezept gibt viel aus. Für den Geschmack meiner Familie waren es aber immer zu wenige! Und ich kann mich noch an so manches mal erinnern, wenn unsere Mutter am liebsten ihre ganze Bande aus der Küche verbannt hätte, weils keiner erwarten konnte bis die Dampfnudeln fertig waren.

Also fröhliches Ausprobieren, aber Vorsicht! Man wird süchtig! :-)


"Man nehme ..."

Zutaten 500 g Mehl
Zutaten 100 g Butter
Zutaten 2 Eier
Zutaten 1/8 bis 1/4 Liter lauwarme Milch
Zutaten etwas Salz
Zutaten 100 g Zucker
Zutaten 20 g Hefe
Zutaten Milch zum Auskochen der Dampfnudeln
Zutaten 50 g Butter zum Auskochen der Dampfnudeln
Zutaten Zucker zum Auskochen der Dampfnudeln
Zutaten 1 Prise Salz


"Die Bau-Anleitung"

Aus dem Mehl, der Butter, den Eiern, der Milch, dem Salz, dem Zucker und der Hefe einen festen Hefeteig zubereiten. Dabei nur soviel Milch zufügen, dass der Teig später nicht klebt, das kann mal mehr oder weniger sein, je nach Güte des Mehls und der Größe der Eier. Der Hefeteig ist fertig wenn er sich von der Schüssel löst und Blasen schlägt.

Aus dem Teig Bälle von 2/3 der Größe eines Tennisballs formen. Diese dann auf einer bemehlten Unterlage an einem warmen Ort mit einem Handtuch bedeckt gehen lassen. In der Zwischenzeit hohe grosse Töpfe mit Milch befüllen bis sie ca. auf Daumenhöhe im Topf steht. Die Butter, den Zucker und ein bisschen Salz hinzufügen und alles zum Kochen bringen.

Die fertig gegangenen Hefebälle in den Topf mit dem kochenden Milchgemisch legen und ziemlich dicht nebeneinander setzen. Dabei nicht zu langsam verfahren. Je schneller die Dampfnudeln in den Milchdampf kommen desto besser. Wenn alle Hefebälle in der Milch liegen sofort den Deckel auf den Topf legen und alles auf kleiner Flamme weiterköcheln lassen. Nach 18 bis 20 Minuten sind die Dampfnudeln fertig. Unter gar keinen Umständen vorher in den Topf gucken oder den Deckel anheben, da dann der benötigte Milchdampf entweicht und die Temperatur im Topf zu weit sinkt!

Die Dampfnudeln kann man mit Vanillesosse als Hauptspeise essen oder später kalt als süsse Brötchen.

Und nun "Wohl bekomms!"


"Mach's noch besser!"

Hier noch ein paar Tips zum Verfeinern bzw. Erfahrungswerte, dass eure Dampfnudeln noch viel besser gelingen:

Tipp In vielen Gegenden werden Dampfnudeln auch anstatt in einem süssen in einem salzigen Milchgemisch ausgekocht.
Tipp Einige Leute schwören auch darauf anstatt Milch Wasser zum Auskochen der Dampfnudeln zu nehmen.
Tipp Wenn man die Dampfnudeln lieber salzig auskocht, sollte man den Hefeteig mit weniger Zucker zubereiten und etwas mehr Salz in den Teig geben.
Tipp Die salzigen Dampfnudeln werden häufig mit gesüßtem Dörrobst gegessen.
Tipp Kalte süsse Dampfnudeln schmecken sehr gut mit Butter und Marmelade oder Nutella.
Tipp Es gibt Leute, die drehen die Dampfnudeln nach ca. 2/3 der Kochzeit um, um diese leckere Kruste auf beiden Seiten zu erhalten.
Tipp Wenn man die süssen Dampfnudeln mit Vanillesosse oder einer anderen süssen u. U. auch alkoholhaltigen Sosse reicht, kann man auch Pfirsiche aus Dosen oder anderes Obst mit dazureichen.
Tipp Die Grösse der Hefebälle ist reine Geschmackssache. Einige Leute bevorzugen lieber viele kleine Dampfnudeln, weil man dann mehr Kruste in der Summe hat, andere mögen lieber eine grosse aber dafür "saftige" Dampfnudel, auch wenn das dann weniger Kruste bedeutet.
Tipp Wer will kann in seinen Hefeteig, in Abhängigkeit ob er süss oder salzig werden soll, auch noch Vanillezucker, einen Schuss Alkohol oder sonstige Dinge zum Verfeinern hinzufügen. Da sind dem Erfindungsreichtum keine Grenzen gesetzt.


Last update on Friday, June 07, 2002